Exkurs Bambus

Bambus - die unverwüstliche (Wunder-)Pflanze

Bambus ist eine außergewöhnlich faszinierende Pflanze, die zur Gattung der Gräser gehört.  Ihre Heimat sind feuchte, subtropische bis tropische Klimate, wo sie ohne Pestizide, Düngung und Bewässerung wachsen kann.

Bambus Pflanzen sind sehr vital und widerstandsfähig. So waren die ersten Pflanzen, die nach der Zerstörung von Hiroshima wieder aus dem Boden trieben, Bambuspflanzen. Bambus ist aufgrund seiner immensen Wachstumsgeschwindigkeit eine der sich am schnellsten erneuernden Ressourcen der Erde. Ein neuer Stock des z.B. für die Textil-Herstellung geeigneten Maso Bambus kann bis ca. 20m in nur 45-60 Tagen wachsen. 

Die Vielseitigkeit bzw. Wandlungsfähigkeit von Bambus zeigt sich in seiner Verwendung für Nahrung (Bambussprossen), Haus und Garten (z.B. Baukonstruktionsmaterial, Parkett, Küchen-/Badartikel wie Schneidbretter und Küchenutensilien und Zahnbürsten/-Etuis) sowie als Viskosefaser für Textilien.

Bambus-Viskose: Bambus enthält u.a. ca. 73 % Zellulose. Unter Chemieeinsatz wird aus Bambuszellulose Bambus-Viskose gewonnen.

Bambus-Kohlefaser: Bambus wird zu Holzkohle verkohlt, aus der anschließend Nanopartikel gewonnen werden. Diese Kohlenstoff-Nano-Partikel werden Viskose zugesetzt oder sind in Polyester-/Nylonfaser eingeschmolzen.