Exkurs Emaille

Emaille: Uralt, ultralange haltbar und umweltfreundlich

Emaille findet seit Jahrtausenden im Glas- und Schmiedehandwerk Verwendung. Dabei wird geschmolzenes Glas bei sehr hohen Temperaturen (um 900° C) als Beschichtung auf einem Trägermetall, meistens Stahlblech, aufgetragen und bildet auf diesem eine korrosionsfeste Schutzschicht. Unter einer Emaillierung versteht man den Verbundwerkstoff, der aus einem Email (Emaille) und dem Träger(material) besteht. Bei der Herstellung von Emaille werden nur Eisen, Quarz, Ton, Feldspat, Borax, Soda und Pottasche benötigt und Emaillewaren sind zu 100% recyclebar.

Die herausragenden Eigenschaften der Emaille sind v.a.:

  • schafft eine schnitt-, kratz-, säuren- und laugenfeste Oberfläche
  • leicht zu reinigen, antibakteriell und antiallergisch
  • geruch- und geschmacksneutral
  • selbst bei intensiverer Benutzung hohe Abriebfestigkeit
  • optimale Hitzeverteilung und Wärmespeicherung beim Braten und Erhitzen
  • klima-, UV- und witterungsbeständig
  • nicht brennbar und nicht elektrizitätsleitend

Bei all diesen Vorteilen lassen sich jedoch Absplitterungen (zumeist auf der Außenseite durch unsachgemäße Handhabung) nicht immer vermeiden.

Da die Produktion aufwändig ist, können Emaillewaren preislich nicht mit Vergleichsprodukten aus reinem Kunststoff bzw. Metall mithalten. Aufgrund der Schutzeigenschaften der Beschichtung ist Emaille jedoch reinem Metall und im Hinblick auf Umwelt- und Nachhaltigkeit Kunststoffen und chemischen Beschichtungen weit überlegen.